Abschaffung der Basic Authentifizierung in Exchange Online: Was Sie wissen müssen

Abschaffung der Basic Authentifizierung in Exchange Online: Was Sie wissen müssen
CC @ Microsoft (Exchange)

Das Exchange Online Team hat gestern einen für viele Unternehmen wichtige Ankündigung gemacht, die die Sicherheit in Microsoft 365 weiter verbessern wird: Ab September 2025 wird die Unterstützung für die Basic Authentifizierung bei der Client Submission (SMTP AUTH) endgültig eingestellt (Exchange Online to retire Basic auth for Client Submission (SMTP AUTH)). Dieser Artikel bietet eine Übersicht über die bevorstehenden Änderung, die Gründe dahinter und was Sie als Microsoft 365 oder Exchange Online Administrator nun machen müssen.

Was passiert und warum?

Microsoft hat bereits 2019 begonnen, die Basic Authentifizierung für verschiedene Dienste schrittweise abzuschaffen, um die Sicherheit zu erhöhen und die Anfälligkeit für Angriffe wie Phishing und Brute-Force zu reduzieren. Im Gegensatz zu moderneren Authentifizierungsverfahren überträgt die Basic Authentifizierung Benutzernamen und Passwörter in der Regel unverschlüsselt, was sie besonders unsicher macht. Exchange Online ist der letzte Dienst, der noch die Basic Authentifizierung für SMTP AUTH unterstützt, und auch diese wird nun bis September 2025 abgeschaltet.

Zeitplan und wichtige Daten

  • September 2024: Aktualisierung des SMTP AUTH Clients Submission Reports im Exchange Admin Center zur Überwachung der Authentifizierungsmethoden.
  • Januar 2025: Benachrichtigung aller Nutzer, die noch Basic Auth verwenden, über bevorstehende Änderungen.
  • August 2025: Letzte Erinnerung 30 Tage vor der endgültigen Deaktivierung.
  • September 2025: Endgültige Abschaltung der Basic Authentifizierung für die Endpunkte smtp.office365.com und smtp-legacy.office365.com.

Übersicht der zur Verfügung stehenden Maßnahmen

Migration auf OAuth

Anwendungen, die aktuell SMTP AUTH mit Basic Authentifizierung verwenden, müssen auf OAuth umprogrammiert werden. OAuth bietet eine sichere Authentifizierungsmethode, bei der die Zugangsdaten des Nutzers nie unverschlüsselt übertragen werden.

Alternativen für die Weiterverwendung von Basic Auth

Falls Sie aus bestimmten Gründen Basic Auth weiterhin nutzen müssen, bietet Microsoft Alternativen:

  • High Volume Email für Microsoft 365: Ideal für das Versenden großer E-Mail-Mengen innerhalb von Exchange Online (Einführung von High Volume Email für Exchange Online (indeno.at).
  • Azure Communication Services Email: Ermöglicht das Verwalten ausgehender E-Mails für B2C-Kommunikation und bietet Einblicke in den E-Mail-Verkehr.
  • Exchange Server On-Premises in Hybridkonfiguration: Weiterhin möglich, Basic Auth für die Authentifizierung zu verwenden.
💡
Nutzen Sie unsere unverbindliche und kostenlose Expertenberatung!
Wir verfügen über umfangreiche Erfahrungen mit verschiedenen Softwarelösungen und verschiedenen Arten des E-Mail-Versands, einschließlich Massenversand sowohl innerhalb als auch außerhalb Ihres Unternehmens.

📞 Rufen Sie uns an: +43 (0) 50 644 / +49 (0) 711 40099910
📧 Schreiben Sie uns: [email protected]
🖥 oder nutzen Sie unser einfaches Online-Formular

Weiterlesen

Exchange Server SE ist da: Was sich ändert und warum Sie zeitnah upgraden sollten

Exchange Server SE ist da: Was sich ändert und warum Sie zeitnah upgraden sollten

Am 1. Juli 2025 hat Microsoft mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Exchange Server Subscription Edition (SE) offiziell das nächste Kapitel für Exchange On-Premises eingeläutet. Die neue Version markiert einen fundamentalen Wechsel im Servicemodell: Statt klassischer Hauptversionen wird Exchange SE künftig kontinuierlich gepflegt, als sogenanntes Evergreen-Produkt. Für viele Unternehmen, die auch

Von Yannic Röcken
Microsoft 365 Local und Sovereign Cloud: Microsoft geht neue Wege in Europa

Microsoft 365 Local und Sovereign Cloud: Microsoft geht neue Wege in Europa

Mit der erweiterten Microsoft Sovereign Cloud präsentiert Microsoft ein umfassendes Cloud-Angebot für europäische Organisationen, das Datenschutz, Compliance und digitale Souveränität konsequent in den Mittelpunkt stellen soll. Die Neuerungen zielen darauf ab, Unternehmen, insbesondere aus dem öffentlichen Sektor und hochregulierten Branchen mit maximaler Kontrolle über ihre Daten, Infrastruktur und Cloud-Zugriffe auszustatten,

Von Yannic Röcken