Microsoft Entra ID Protection: Schutz von Identitäten in einer komplexen digitalen Welt

Microsoft Entra ID Protection: Schutz von Identitäten in einer komplexen digitalen Welt
CC @ Microsoft (Microsoft Security)

Einführung in Microsoft Entra ID Protection

In der heutigen vernetzten digitalen Welt ist der Schutz von Identitäten wichtiger denn je. Cyberbedrohungen haben sich weiterentwickelt und sind zunehmend ausgefeilter und schwerer zu erkennen. Microsoft Entra ID Protection ist ein leistungsstarkes Tool, das entwickelt wurde, um diesen Herausforderungen zu begegnen und fortschrittlichen Identitätsschutz für Organisationen jeder Größe zu bieten.

Was ist Microsoft Entra ID Protection?

Microsoft Entra ID Protection ist eine Sicherheitslösung, die fortschrittliche Algorithmen und maschinelles Lernen einsetzt, um identitätsbezogene Risiken in Echtzeit zu erkennen, zu bewerten und zu beheben. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Anmeldeverhalten und -mustern hilft es, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und proaktive Maßnahmen zum Schutz von Benutzerkonten zu ergreifen. Dadurch können Organisationen eine sichere und nahtlose Benutzererfahrung gewährleisten.

Hauptfunktionen

  1. Risikodetektion: Entra ID Protection erkennt ungewöhnliche oder potenziell bösartige Aktivitäten, wie Anmeldungen von anonymen IP-Adressen oder unbekannten Standorten.
  2. Automatisierte Behebung: Identifizierte Risiken werden automatisch behoben, wodurch die Arbeitsbelastung von IT-Administratoren reduziert und die Gesamtsicherheit erhöht wird.
  3. Integration mit bedingtem Zugriff: Richtlinien können angepasst werden, um auf unterschiedliche Risikostufen zu reagieren, z. B. durch Anforderung einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).
  4. Umfassende Berichterstattung: Detaillierte Risikoberichte bieten Einblicke in Bedrohungen und die Wirksamkeit der Gegenmaßnahmen.

Einrichtung von Microsoft Entra ID Protection

Voraussetzungen

  • Lizenzen: Eine Microsoft Entra ID P2- oder Microsoft Entra Suite-Lizenz.
  • Rollen: Bestimmte Rollen, wie Sicherheitsadministrator oder globaler Leser, sind für die Konfiguration und Verwaltung erforderlich.
  • MFA-Einrichtung: Die Aktivierung der Multi-Faktor-Authentifizierung ist essenziell, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Überprüfung von Risikoberichten

Bevor Sie Entra ID Protection konfigurieren, sollten Sie die bestehenden Risikoberichte im Microsoft Entra Admin Center überprüfen. Diese Berichte liefern wertvolle Einblicke in aktuelle Schwachstellen und helfen bei der Erstellung von Richtlinien.

Erweiterung von Richtlinien für bedingten Zugriff

Richtlinien für bedingten Zugriff bilden das Rückgrat von Entra ID Protection. Diese Richtlinien definieren, wie das System auf erkannte Risiken reagiert.

Anmelderisikorichtlinien
Das Anmelderisiko misst die Wahrscheinlichkeit eines unbefugten Zugriffs während eines Anmeldeversuchs. Basierend auf dem Risikolevel (niedrig, mittel oder hoch) können Maßnahmen wie das Blockieren des Zugriffs oder die Anforderung einer MFA durchgesetzt werden.

Benutzerrisikorichtlinien
Das Benutzerrisiko bewertet die Wahrscheinlichkeit, dass ein Benutzerkonto kompromittiert wurde. Konten mit hohem Risiko können beispielsweise zu einer Passwortänderung verpflichtet werden, um eine weitere Ausnutzung zu verhindern.

Benachrichtigungen und Warnungen

Microsoft Entra ID Protection hält Administratoren über folgende Wege informiert:

  • Warnungen bei erkannten Risiken: Sofortige E-Mail-Benachrichtigungen über kompromittierte Benutzer.
  • Wöchentliche Zusammenfassungen: Zusammenfassende Berichte über neu erkannte Risiken, die an festgelegte Empfänger gesendet werden.

Überprüfung und Validierung von Richtlinien

Simulationen können sicherstellen, dass Ihre Richtlinien effektiv sind. Beispiele:

  • Verwenden Sie Tools wie den Tor-Browser, um Anmeldungen von anonymen IP-Adressen zu simulieren.
  • Testen Sie Anmeldungen von unbekannten Standorten mithilfe virtueller Maschinen und VPNs.

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